Mit gerade einmal 16 Jahren gilt Valentin Lehner als eines der größten Torhütertalente, welches der bayerische Eishockeyraum derzeit zu bieten hat. Nachdem Valentin bis zur letzten Spielzeit beim EHC Straubing in der U17 DNL1 zwischen den Pfosten stand, folgte im vergangenen Sommer der Wechsel an die Trat zum Deggendorfer SC. In der zweiten Ausgabe des neues Festungsblatts haben wir uns mit dem – von U15/U17-Coach Markus Weinzierl genannt – „Königstransfer“ unterhalten.

Valentin, man sagt, Torhüter wären die verrücktesten Typen. Wie kam es bei dir dazu, dass Du dich entschieden hast, Torhüter zu werden?
Man kann fast sagen, dass ich dazu gezwungen wurde. Wir hatten zuhause im Keller eine freie Fläche, wo mein Bruder und ich immer Hockey gespielt haben. Mein Bruder wollte dann natürlich schießen, sodass ich ins Tor gehen musste. Und irgendwann habe ich dann gemerkt, es gefällt mir – also wurde ich Torhüter.

Es ist jetzt deine erste Spielzeit in Deggendorf. Was sind bislang deine Eindrücke vom DSC?
Es ist super hier. Die Trainer kümmern sich um alles und generell merkt man einen starken Zusammenhalt innerhalb der ganzen Nachwuchsabteilung.

Zuvor warst Du in Straubing beim EHC im Tor gestanden. Wie kam es dazu, dass Du nun nach Deggendorf gewechselt bist, und was sind die Hintergründe?
Mir hat es in Straubing einfach nicht mehr gefallen. Seit ich mit dem Spielen angefangen habe, hat sich der EHC Straubing sehr verändert und deshalb ist dann der Kontakt zu Markus Weinzierl wieder etwas mehr entstanden, den ich ja bereits aus seiner Zeit in Straubing kenne.

Du hast in den vergangenen Jahren bereits viel Erfahrungen sammeln können. Was ist sportlich gesehen der entscheidende Punkt für deinen Wechsel?
In Deggendorf ist es eben einfacher, im Seniorenbereich seine Erfahrungen zu sammeln. Das ist, denke ich, der größte Unterschied, wenn man die Oberliga und DEL vergleicht.

Was sind deine persönlichen Ziele?
Ich möchte definitiv irgendwann mal ins Ausland. Ich habe vor kurzem in Deggendorf meine Ausbildung begonnen und nach dieser möchte ich dann in 3-4 Jahren nach Amerika oder Kanada. Davor ist es aber natürlich mein Ziel, hier ab nächster Saison in der Oberliga-Mannschaft zu trainieren und eventuell auch einmal Spielzeit zu bekommen.